Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) vergibt erneut eine Förderung an acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für innovative Forschungsprojekte

Pressemitteilung BZKF, Erlangen, 15.02.2024


Zum zweiten Mal fördert das BZKF acht herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Uniklinika und Universitäten. Im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 800.000 Euro vergeben. Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Translation neuer zielgerichteter Tumortherapie-Verfahren vom Labor in die Klinik.
 

Acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs BZKF-Standorten haben eine Förderung in Höhe von jeweils 100.000 Euro für ihre Forschungsprojekte erhalten. Die Auszeichnung der Stipendiatinnen und Stipendiaten fand am 14. Februar 2024 in einer virtuellen Ehrung statt. Professor Andreas Mackensen, Direktor des BZKF, erklärt, dass die Auswahl der Projekte vor allem auf die Krebsforschung abzielt, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommt. Es ist von großer Bedeutung, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die etablierten BZKF-Leuchtturm- und Studiengruppen an den Standorten des BZKF unterstützen und aktiv mitgestalten. Darüber hinaus betrachtet das BZKF die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als eine bedeutende Chance, um den Aufbau eines international renommierten Spitzenzentrums für patientennahe Krebsforschung in Bayern voranzutreiben, fügt Professor Andreas Mackensen hinzu.


PD Dr. med. Friederike Liesche-Starnecker, eine der Stipendiatinnen des letzten BZKF-Young Scientist Fellowships 2022 vom Universitätsklinikum Augsburg, bekräftigt: "Dank der Förderung durch das BZKF-Fellowship konnte mein Projekt ESCAPE bedeutende Fortschritte machen. Wir konnten bereits zwei Publikationen über histologische Untersuchungen und den geplanten KI-gestützten Index veröffentlichen. Durch die Zusammenarbeit mit Frau Dr. med. Vera Nickl vom Universitätsklinikum Würzburg, der ebenfalls das BZKF-Young Scientist Fellowship verliehen wurde, eröffnet sich die Möglichkeit, unsere Forschungsergebnisse schnell in die Patientenversorgung einzubringen und innovative Therapieansätze für das Glioblastom zu entwickeln. Neben der finanziellen Unterstützung hat mich das BZKF-Netzwerk und die Plattform bei meiner wissenschaftlichen Arbeit vorangebracht."


Das BZKF fördert mit dem BZKF-Young-Scientist-Fellowship-Programm die besten Medizinerinnen und Medizinern sowie die besten Lebenswissenschaftlerinnen und Lebenswissenschaftler - (Advanced) Medical Scientist, Clinician Scientist oder Clinical Trialist - im Bereich der Krebsforschung in Bayern und stellt damit sowohl die notwendigen Mittel als auch die Freiräume für eine erfolgreiche Krebsforschung an den sechs bayerischen Uniklinika bereit.

 

Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie unter https://bzkf.de/krebsforschung/


Die BZKF-Young Scientist Fellows 2024:

Dr. med. Johanna Waidhauser, Universitätsklinikum Augsburg, Immunphänotypisierung zirkulierender Tumorzellen bei Patienten mit fortgeschrittener solider Tumorerkrankung in Korrelation mit der Gewebeexpression von Checkpointmarkern

Dr. rer. nat. Anna-Jasmina Donaubauer, Universitätsklinikum Erlangen, Die prospektive ImmoGlandula Beobachtungsstudie – Bestimmung prognostischer und prädiktiver immunologischer Biomarker für Speicheldrüsenkarzinome

PD Dr. med. Lena Unterrainer, LMU Klinikum München, Die Dosimetrie bei der PSMA-Radiogandentherapie – ein Baustein für die personalisierte Medizin im metastasierten Prostatakarzinom

Dr. med. Adrian Gottschlich, LMU Klinikum München, Untersuchung der Off-Target-Erkennung von B-Zellen als Verstärker der chimären Antigen-Rezeptor-T-Zell-Antwort bei akuter myeloischer Leukämie

Dr. med. Dennis Christoph Harrer, Universitätsklinikum Regensburg, Steigerung der CAR-T-Zell-Funktionalität durch die gezielte Freisetzung von löslichem SLAMF6

PD Dr. med. Kai Borm, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Die Rolle generativer Künstlicher Intelligenz für das Shared Decision Making (SDM) in der Onkologie

Dr. med. Valerie Glutsch, Universitätsklinikum Würzburg, HER2/neu als therapeutisches Target im mukosalen Melanom

Dr. med. Xiang Zhou, Universitätsklinikum Würzburg, Optimierung der Effektivität bispezifischer Antikörper zur Bekämpfung des multiplen Myeloms mit extramedullärer Beteiligung: Untersuchung der Rolle der Proteasom-Aktivität in T-Zellen