Das LIT erforscht und entwickelt neue Immunzelltherapien zur Behandlung von Krankheiten mit deregulierter Immunfunktion, wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen, sowie zur Prävention und Therapie von Transplantationskomplikationen. Ziel des LIT ist die maßgebliche Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung durch Entwicklung moderner Zelltherapeutika für diese alternsassoziierten Volkskrankheiten, verbunden mit dem Anspruch, auch international Standards für die Zelltherapie unterschiedlichster Erkrankungen zu setzen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde in drei Programmbereichen die komplementäre Expertise aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler strategisch miteinander verzahnt. Die Forschungsabteilungen, Arbeitsgruppen, Technologie- und Serviceplattformen sowie die Infrastruktur sind konsequent auf gemeinsame translationale Entwicklungsprozesse ausgerichtet.

Am LIT wollen wir verstehen, mit welchen Mechanismen Immunzellen zur Heilung von Tumoren, Autoimmunerkrankungen und Transplantatabstoßungen beitragen können. Dazu untersuchen wir die Funktionen und Interaktionen der verschiedenen Immunzellen und ihrer Botenstoffe und nutzen dieses Wissen zur Entwicklung moderner Medikamente gegen diese Erkrankungen.

„Gerade die Zusammenführung von Grundlagenforschung und medizinischer Anwendung zum Wohle der PatientInnen ist ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des LIT.“ (Prof. Dr. Philipp Beckhove)

Die WissenschaftlerInnen des LIT begreifen Immunzellen als Input-Output-Systeme mit multiplen Sensoren und Effektorfunktionen, die durch komplexe Steuerungsalgorithmen verbunden sind und auf Gewebeschaden mit Funktionsprogrammen zur Zellheilung und Wiederherstellung gestörter Organfunktionen reagieren. Mithilfe der synthetischen Immunologie greifen Wissenschaftler-Innen des LIT in diese Abläufe ein, statten Immunzellen mit artifiziellen Sensoren, Funktionen und Steuerungsprogrammen aus und machen diese als „Living Drugs“ mit neuen Fähigkeiten für therapeutische Zwecke nutzbar.

Von der immunologischen Grundlagenforschung in den Bereichen Immunregulation, Immunmetabolismus und Gewebehomöostase ausgehend wird das gesamte Spektrum der Therapieentwicklung abgedeckt, einschließlich der Entwicklung neuer Formate genetischer und pharmakologischer Zellmanipulation sowie arzneimittelkonformer Herstellungsprozesse bis zur klinischen Testung in frühen klinischen Studien.

Kontakt: LIT Leibniz-Institut für Immuntherapie | Franz-Josef-Strauß-Allee 11 | 93053 Regensburg | T: 0941 943-38100 | F: 0941 944-38103

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